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Neue Ausstellung in Urberg



Neue Ausstellung im Mineralienmuseum Dachsberg-Urberg bei St. Blasien

Nach dem Scheitern der Einrichtung eines Besucherbergwerkes Anfang der 1990-er Jahre in der ehemaligen Flussspatgrube Gottesehre bei Urberg konnte im Zuge der „Hotzenwaldkonzeption 2001“ im alten Rathauskeller ein Mineralienmuseum eingerichtet werden. Mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde Dachsberg und unter der Federführung von Bürgermeister Helmut Kaiser entstand ein kleines, aber exklusives Museum, das die Schätze der ehemaligen Grube in attraktiven Vitrinen zeigt. Ausgestellt sind zahlreiche Großstufen von Quarz, Baryt, Calcit und Fluorit sowie Mineralien aus den bekannten Erzfällen der Silber-Kobalt-Nickel-Paragenese in hervorragender Qualität (Foto oben). Zu sehen sind außerdem ein Grundriss der Grube und zahlreiche Geräte aus der Betriebszeit. Ein Kurzfilm informiert den Besucher über die Gemeinde Dachsberg, ihre landschaftlichen Sehenswürdigkeiten und über die letzten Tage der Grube Gottesehre im Jahre 1987. Im Rahmen des jährlichen Museumstages (mit kleiner Mineralienbörse) kommt am 29. Juni 2014 eine weitere Vitrine hinzu, die zahlreiche Kleinmineralien der Grube „Gottesehre“ im Bild und in Originalgröße zeigt. Sie stammen alle aus der aufgearbeiteten Sammlung des damaligen Obersteigers Johannes Gulich. Außerdem ist eine Sonderausstellung über die benachbarte ehemalige Nickelgrube Friedrich-August in Horbach zu sehen, die von 1800 bis 1937 in Betrieb stand. Es wird die Grubengeologie an Hand verschiedener Gutachten-(Kopien) aufgezeigt, die besonderen Gesteine und die früher verwertbaren Erze sowie einige interessante Sekundärbildungen ausgestellt. Im Bereich des Abbaus Nord der Grube Gottesehre wurde vor 12 Jahren ein kleiner Lehrpfad angelegt, der den spätmittelalterlichen Bergbau der Grube zeigt und als Verbindungsweg zum Besuch der Nickelgrube am Klosterweiher und zum Horbacher Moor einlädt. Das Museum ist jeweils donnerstags von 14-16 Uhr und sonntags von 14-17 Uhr geöffnet. Sonderführungen für Gruppen sind jederzeit nach telefonischer Anmeldung vereinbar. Zwischen dem 3. November und dem 20. Dezember ist das Museum geschlossen. Interessenten wenden sich bitte an die Gemeinde Dachsberg, Tel.: 07672- 9905-0. www.dachsberg.de. Axel Brill

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